In der Wirtschaft wird die Blockchain-Technologie von Experten bereits als „next big thing“ gefeiert, welche die Welt nachhaltig verändert wird. Dieser Trend wird als die Revolution des 21. Jahrhunderts gefeiert. Unternehmen wie IBM, Samsung und Microsoft aber auch Großbanken investieren bereits Milliardensummen.
Das Prinzip Blockchain kann man sich vereinfacht wie eine umfangreiche Excel-Tabelle vorstellen. Beliebige Informationen werden in einer dezentralen Datenbank in Blöcken („Blocks“) abgespeichert. Daher auch der Name „Blockchain“, Kette von Blöcken. Jeder Block enthält dabei einen Verweis auf seinen Vorgänger.
Bevor nun ein neuer Block erstellt werden kann, muss diese gesamte Datenkette von sogenannten Minern (hochleistungsfähigen Computern) kontrolliert und bestätigt werden. Da hierbei der jeweils vorherige Block auf seine Richtigkeit hin überprüft werden muss, ist es quasi unmöglich Daten zu verfälschen oder zu manipulieren.
Diese Eigenschaft macht aber eine zentrale Kontroll- und Ausführungsinstanz (z.B. Banken, Paypal, etc.) überflüssig. Alle Information werden im Blockchain-Netzwerk transparent auf verschiedenen Rechnern abgespeichert und sind für alle beteiligten Vertragsparteien öffentlich und jeder Zeit einsehbar.
In Zukunft kann ein Algorithmus automatisch kontrollieren, ob vereinbarte Voraussetzungen erfüllt werden und Leistungsvereinbarungen richtig ausgeführt werden. Ein Vertrauensverhältnis zwischen Vertragspartnern wäre dann nicht mehr erforderlich.
In der Zukunft, so Experten, sind Verträge (sog. Smart-Contracts) deshalb Software-basiert.
RA Mass, LL.M. und stud. iur. Specht