In Telefonanrufen (sog. „Cold Calls“) sollen sich Anrufer als Mitarbeiter von Vermögensberatungen mit Sitz in Bremen, den USA, Luxemburg, der Schweiz und Großbritannien ausgegeben haben und mindestens 300 Personen Aktien und Anleihen zum Kauf angeboten haben. Mindestens 5 Millionen Euro wurden auf diese Weise eingesammelt, angelegt wurde von dem Geld aber nichts – so berichtet es der Nachrichtendienst GoMoPA im Artikel „Falsche Aktien und Anleihen über Callcenter in Düsseldorf, Köln und Spanien“ vom 14.07.16.
Polizeibekannt sind danach folgende Vermögensberatungen:
- LF-Trust Europe mit Sitz in Luxemburg,
- Lloyd Financial Service mit Sitz in Manchester, Großbritannien,
- Master Financial Services mit Sitz in Genf, Schweiz
- First American Credit Institute mit Sitz in Oregon, USA
- Russell & Partner Trust Financial Management Inc mit Sitz in Miami, USA
Die Masche wurde dabei über Callcenter in Deutschland und Spanien, ein Netz von Scheinfirmen und eine seriöse Webseite aufgezogen, auf der Kunden den Wert ihres Investments sogar im Loginbereich verfolgen konnten. Doch die verkauften Aktien und auch Anleihen existierten in Wirklichkeit nicht.
Die Polizei in Mittelhessen hat jetzt eine Gruppe von 26 Beschuldigten festgenommen und konnte ein Vermögen im Wert von (nur) 850.000 Euro sicherstellen. Anlegern droht damit wohl ein hoher finanzieller Verlust bis hin zum Totalverlust ihrer Investition.
Beratungsangebot:
Betroffene müssen die Möglichkeit von Schadensersatzansprüchen ausloten und ihre Ansprüche gegenüber den Ermittlungs- und Vollzugsbehörden anmelden, um sichergestellte Gelder zurückzufordern.
Für alle weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung – Fragen kostet nichts!