Im fortschreitenden Alter haben viele Senioren das Bedürfnis, sich und besonders ihre Familie abzusichern. Um dies möglich zu machen, erwerben Sie beispielsweise Geldanlagen. Problematisch ist allerdings, dass viele Anlageberater Provisionen für die erfolgreiche Beratung erhalten und so diese zu ihrem Vorteil lenken, ohne auf die Wünsche und Möglichkeiten der Senioren einzugehen. Das bedeutet erhebliche Nachteile für die Betroffenen. Entgegen der Behauptung der Anlageberater hat eine Studie des Bundesverbandes deutscher Banken festgestellt, dass Senioren im Regelfall nicht bereit sind, ein hohes Risiko bei der Geldanlage einzugehen. Bei nur acht Prozent wurde gegenteiliges festgestellt.
Um die Risiken eines finanziellen Verlustes zu vermeiden, sollten Sie diese 5 Kriterien beachten:
1. Die richtige und detaillierte Anlageberatung
Geben Sie sich nicht mit einer Broschüre über etwaige Risiken bei der gewünschten Kapitalanlage zufrieden, sondern fragen Sie nach einer anlagegerechten Aufklärung, die sie über alle Risiken bei der Kapitalanlage in Kenntnis setzt. Als Laie ist es nötig, sich von einem Fachmann beraten zu lassen. Selbst wenn der zuständige Anlageberater jahrelang für Sie tätig ist, lassen Sie sich nicht von diesem beschwichtigen.
2. Misstrauen, statt bedingungslosem Vertrauen
Vertrauen Sie den Anlageberatern nicht uneingeschränkt. Hinterfragen Sie die Informationen und holen Sie gegebenenfalls eine Zweitmeinung ein. Sinnvoll ist es, die Meinung eines Honorarberaters einzuholen, der ausschließlich vom Kunden bezahlt wird und keinerlei Provisionen von Anbietern nehmen darf.
3. Kaufen Sie nicht „rund um sich zu“
Anstatt alles zu kaufen, was ihr Anlageberater Ihnen empfiehlt, sollten Sie sich nicht täuschen lassen. Vorsicht bei dem Kauf von Zertifikaten und Bonitätsanleihen und komplizierten Produkten mit hohen Provisionen. Unterschreiben Sie erst, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie alles verstanden haben und hinreichend in Kenntnis gesetzt worden sind.
4. Hilfe von Verwandten
In einer Beratungssituation ist es sinnvoll, dass eine vertrauenswürdige Person dieser als Zeuge beiwohnt. Am geeignetsten ist dafür ein enger Verwandter, der bestenfalls von der Geldanlage in naher Zukunft profitieren soll. Bei Verdacht auf Demenz ist es wichtig, sich frühzeitig durch Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen etc. abzusichern und die Bank darüber in Kenntnis zu setzen.
5. Gegenwehr bei Problemen mit der Geldanlage
Sollte es doch zu Problemen bei der Geldanlage kommen, müssen Sie sich frühzeitig um Rechtsberatung bemühen.
Befürchten Sie Unstimmigkeiten bei der Geldanlage oder fühlen Sie sich nicht ausreichend beraten, zögern Sie nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Gerne beraten wie Sie bei einem unverbindlichen Kontakt per E-Mail/Telefonat/persönlich – fragen kostet nichts!